Sarah
Dunedin | Neuseeland
Au Pair in Neuseeland – Mein Weg ans andere Ende der Welt
Schon seit vielen Jahren wusste ich: Ich möchte nach Neuseeland. Die Frage war nur – wie? Nach einigen Überlegungen entschied ich mich schließlich für das Au-pair-Abenteuer. So landete ich tatsächlich für ein halbes Jahr am anderen Ende der Welt.
Ankunft und Roadtrip
Gestartet bin ich mit einem 2,5-wöchigen Roadtrip zusammen mit meinem Vater von Auckland bis nach Dunedin. Die Reise war wirklich unvergesslich. Die Landschaften, die Weite und die Mischung aus Vertrautem und Neuem haben mich sofort fasziniert.
Leben in Dunedin
Dunedin, eine kleine Universitätsstadt schottischen Ursprungs, wurde schnell zu meinem Zuhause. Die Natur war beeindruckend, die Kultur spannend und gleichzeitig habe ich dort eine tiefe Ruhe gespürt, die meinen Alltag getragen hat. Selbst in den lebendigeren Momenten der Stadt lag eine Gelassenheit in der Luft, die ich so vorher nicht kannte.
Ein kleiner Teil dieses Alltags war auch „Patties und Cream“, ein Eiscremeladen, für den Dunedin bekannt ist. Ab und zu habe ich mir dort ein Eis gegönnt – eine einfache Freude, die perfekt zu diesem entspannten Lebensgefühl passte.
Alltag als Au Pair
Der Alltag mit meinem Gastkind war für mich eine besondere Mischung aus Abenteuer und Vertrautheit. Es waren nicht die großen Ereignisse, die ihn geprägt haben, sondern die kleinen Augenblicke. Oft haben wir im Garten gespielt, haben uns gegenseitig nassgespritzt und dabei gelacht. An anderen Tagen saßen wir einfach zusammen, wo er z.B. meine Kamera ausprobieren durfte, neugierig und vorsichtig zugleich. Besonders lebendig sind mir unsere Fantasiespiele in Erinnerung geblieben, wenn wir in die Rollen von Sonic-Charakteren geschlüpft sind und in unserer eigenen kleinen Welt unterwegs waren.
Zwischen diesen Momenten voller Energie gab es aber auch die stilleren Augenblicke, in denen ich die Ruhe Neuseelands gespürt habe, z.B. beim Malen. Gerade diese Mischung aus Lachen, Spielen und stiller Nähe hat meinen Alltag so wertvoll gemacht.
Freundschaften und Reisen
Währen meiner Zeit in Dunedin hab ich auch eine wunderbare Freundin kennengelernt. Mit ihr habe ich unzählige schöne, aber auch ganz alltägliche Momente geteilt, ob Kinoabende, Restaurantbesuche, Spaziergänge oder Museumsbesuche.
Außerdem habe ich viel von Neuseeland bereist. Durch einen Club an der Uni, dem ich beigetreten war, konnte ich sogar ein Wochenende lang wandern gehen. Dieses Erlebnis gehört zu meinen schönsten Erinnerungen, weil ich mich mit völlig Fremden durch unser gemeinsames Interesse sofort verbunden gefühlt habe.
Rückblick und Empfehlung
Wenn ich heute an meine Zeit zurückdenke, dann sind es vor allem die Menschen, die diesen Aufenthalt so wertvoll gemacht haben, so kurz oder lang die Begegnungen auch waren. Genauso aber auch diese Ruhe, die ich Tag für Tag gespürt habe: ob beim Blick vom Eingangstor auf die Bucht und die Halbinsel, beim Spaziergang durch die Stadt oder einfach bei einem leckeren Getränk nach einem langen Tag.
Dafür bin ich unendlich dankbar. Genauso wie für Go4Aupair, welche mir diese Erfahrung ermöglicht hat – danke!
Falls ihr die Möglichkeit habt, ins Ausland zu gehen: Nutzt sie, und macht das Beste draus – ohne Reue! Ich kann Neuseeland nur wärmstens empfehlen. Es ist wahrscheinlich das vielfältigste Land, das ich je besuchen durfte.
Viele liebe Grüße
Eure Sarah


